„Vollkommenheit ist schon da, wenn das Notwendige geleistet wird. Schönheit, wenn das Notwendige geleistet, doch verborgen ist.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)

Vollkommenheit und Schönheit sind Signalwörter, sind Maximalbegriffe, die zugleich locken und doch unerreichbar scheinen.

Dabei übersehen wir leicht, dass das Schlüsselwort dieses Goethes-Zitates das kleine, scheinbar unbedeutende Wörtchen „verborgen“ ist. Dazu gehört die Schönheit, die sich eben nicht plakativ und vordergründig ausspricht. Wer ihrer ansichtig wird, der weiß in eben diesem Augenblick, dass es sich tatsächlich um Schönheit handelt, die sich gleichsam verbergen muss, um sichtbar zu werden.